Aktuelle Seminarkursprojekte Schuljahr im 2022/2023, betreut von der TheoPrax-Stiftung
Am Markgrafen-Gymnasium Karlsruhe, am Max-Planck-Gymnasium Karlsruhe, am Edith-Stein-Gymnasium in Bretten und am Reuchlin-Gymnasium in Pforzheim wird nach der TheoPrax-Methode gearbeitet. An diesen Gymnasien haben sich im laufenden Schuljahr 2022/2023 16 Seminarkursgruppen mit insgesamt 49 Schüler*innen gebildet, die bei ihrer Projektarbeit von der TheoPrax-Stiftung betreut werden. Die Projektgruppen werden im Juli 2023 die Ergebnisse ihrer einjährigen Projektarbeit in einer Dokumentation und in einer Präsentation mit anschließendem Kolloquium vorstellen. Die beteiligten Schüler*innen erhalten dadurch die Möglichkeit eine Abiturprüfung zu ersetzen.
Die Thematik der in diesem Schuljahr zu bearbeitenden Projekte erstreckt sich von der Beschäftigung mit Wasserstoff als Energieträger der Zukunft über die angesichts der steigenden Temperaturen notwendige Entwicklung neuer daran angepasster Konzepte der Stadtplanung, die Entdeckung alternativer Wohnräume mit der Konstruktion eines nach eigenen Ideen entwickelten Tiny-Houses bis zur nachhaltigen Umgestaltung eines Firmengeländes.
Im Folgenden werden vier der aktuellen Projekte beispielhaft beschrieben.
Wasserstoff – Energieträger der Zukunft
Klimawandel, Ressourcenknappheit und Ressourcenkonflikte, wie durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst, erfordern ein grundlegendes Umdenken und treiben die Energiewende voran. Welche Bedeutung hat grüner, durch regenerative Energiequellen erzeugter Wasserstoff für die Energiewende und en Klimaschutz? Worin liegen die Herausforderungen für Politik, Forschung, Industrie und Gesellschaft bei der Umstellung von fossilen Energiequellen auf Wasserstoff als zukünftigen Energieträger?
Ziel des Projektes ist die Auseinandersetzung mit der Problematik der Klima- und Energiekrise und die Schaffung eines reflektierten und auf einer ganzheitlichen Betrachtung basierenden Zugangs zum Thema Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Eine Visualisierung der Ergebnisse z.B. in Form eines Videos wird angestrebt.
Hitze in Städten – klimaangepasste Stadtentwicklung
Bedingt durch den Klimawandel steigen die Temperaturen. Der Sommer beginnt früher und in vielen Regionen werden neue Hitzerekorde erreicht. Vor allem die Städte heizen sich an heißen Sommertagen immer mehr auf. Gleichzeitig zieht es die Menschen weltweit in die Städte. So leben in Deutschland jetzt schon drei von vier Menschen in einer Stadt. Wie müssen die Städte der Zukunft gestaltet sein, damit sie für ihre Bewohner*innen einen angemessenen Lebensraum darstellen? Welche Stadtentwicklungskonzepte braucht es? Welchen Beitrag können die einzelnen Bürger*innen leisten, um ihr Stadtklima zu verbessern?
In der Auseinandersetzung mit der klimabedingten Aufheizung der Städte sollen die Auswirkungen auf die Städte dargelegt und mit Hilfe einer ganzheitlichen Betrachtung Lösungsansätze und Maßnahmenkonzepte erarbeitet werden. Ausgehend von beispielhaften Stadtentwicklungen weltweit soll ein Bezug zur eigenen Stadt, zum eigenen Lebensumfeld hergestellt werden. Das erarbeitete Konzept soll visualisiert und im Ortschaftsrat vorgestellt werden.
Elektroautos – Autos mit großem Klimaeffekt?
Bei der Bewältigung der Klimakrise setzen Politik und Wirtschaft immer mehr auf Elektroautos. Der Kauf wird finanziell gefördert, die Produktionszahlen steigen, immer mehr Autohersteller verabschieden sich vom Verbrennermotor Kritiker warnen vor einer zu positiven Bewertung des Klimaeffekts von Elektroautos. Welche Vor- und Nachteile bietet die neue Autogeneration?
Neben einer Einarbeitung in die Grundlagen der Themen Elektroauto, Veränderung der Automobilindustrie und ihre sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen, Klimakrise, Klimaeffekt etc. soll mit Hilfe einer ganzheitlichen Betrachtung und anhand eines Kriterienkataloges das Elektroauto im Hinblick auf den Klimaeffekt analysiert werden und die Ergebnisse kritisch betrachtet, eingeordnet und bewertet werden.
Aktionswoche – Mauk Gartenwelt
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen im Bereich Außenwerbung und Kundenkontakt plant die Unternehmensleitung der Mauk-Gartencenter eine regelmäßig stattfindende Aktionswoche an den verschiedenen Standorten, um ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen und die Interaktion mit Kunden , sowohl Stamm- als auch Neukunden, zu fördern. Dabei sollen die lokalen Besonderheiten der verschiedenen Standorte berücksichtigt und Marketing- und Public-Relations-Strategien passend für die Gartenmarktbranche unter Einbeziehung moderner Kommunikationskanäle, social media, entwickelt und eingesetzt werden.
Ziel ist die Ausarbeitung eines Konzepts für die Aktionswoche an den verschiedenen Standorten und die konkrete Planung, Organisation und Durchführung der Aktionswoche am Standort Karlsruhe-Grötzingen im Mai/Juni 2023.